Kennen Sie Daniel Lieske?

Auf Daniel Lieske bin ich über sein Interview im Tagesspiegel, „Die unendliche Leinwand“ aufmerksam geworden. Der Text über die Wurmwelt Saga und über Webcomics ist zwar vom 10.01.2011 , aber immer noch lesenswert.
Ich war nur etwas irritiert über seine Bemerkung, das man mit einem Comic in Deutschland, nur mit viel Glück 10.000 bis 15.000 Euro Jahresumsatz mache könne. Und das ist für Daniel Lieske ungefähr Hartz-IV-Niveau. Ich hoffe, er meinte das sarkastisch 😉

Ein weiteres Interview mit Daniel Lieske findet man auf crowdstreet. Seine kostenloser Webcomic Wurmwelt Saga hat inzwischen das fünfte Kapitel „erreicht“. Es gibt sogar schon Fanart und in einem Shop kann man Merchandising-Artikel kaufen!

Daniel Lieske war Concept Artist bei Gaming Minds Studios (Patrizier IV). Auch hat er diverse Training-Videos für die österreichische Firma video2brain zum Thema digitales Malen gemacht. Daniel Lieske trifft man ab und zu auch in den Foren von Digitalartforum.de

Im Blog von Daniel Lieske kann man sich über seine Arbeiten informieren. Diesen geschäftstüchtigen Mann der deutschen Comic- und Illustratoren-Szene sollte man im Auge behalten!

 

Himmelsjahr 2014 erschienen

Mein Titelbild für das Kosmos Himmelsjahr 2014
Das neue Kosmos Himmelsjahr 2014 ist am 9. September diesen Jahres veröffentlicht worden. Und diesmal ist mein Bild Zodiakallicht 2 auf dem Cover des astronomischen Jahrbuches!

Mein Titelbild für das Himmeljahr 2014

Mein Titelbild für das Himmeljahr 2014. 288 Seiten, 21,1 x 15,2 cm, ISBN: 978-3-440-13546-4

In voller Größe wurde es schon im Himmelsjahr 2008 abgedruckt. Das ist erst das zweite Mal, das eines meiner Space-Art Bilder auf dem Cover des Himmelsjahres ist!

Unser Sonnensystem (stilisiert) mit dem Zodiakallicht.

Stilisiertes Sonnensystem

Zodiakallicht 2
Unser Sonnensystem (stilisiert) mit dem Zodiakallicht.
Digital, Photohop, Lightwave, 10000 x 7500 px, 2007.
Astrofoto-Nr. pl009-12.
Nutzung in “Kosmos Himmelsjahr 2014″, Cover, Hans-Ulrich Keller, Franck-Kosmos Verlag, ISBN 978-3-440-13546-4, 2013.
Nutzung in “Kosmos Himmelsjahr 2008″, Seite 208, Hans-Ulrich Keller, Franck-Kosmos Verlag, ISBN 978-3-440-11021-8, 2007.

 

E-Mail Interview mit Ludger Otten

Ich bin 51 Jahre alt. Von Beruf Bergmann, Schlosser, Schreiner und Grafiker. Irgendwann vor Jahren, bin ich in der Grafikschiene gelandet und auch dabei geblieben.

Ludger Otten

Ludger Otten

01) Ludger, gleich zu Beginn unseres E-Mail Interviews stelle ich Dir die Frage alle Fragen: wie bist Du zur Kunst gekommen?

Ach, kreativ war ich eigentlich schon immer. Es hat mit einfachen Zeichnungen begonnen, bis ich dann später angefangen habe mit einer Airbrush zu arbeiten. Ich habe einige Ausstellungen auch zusammen mit dem Interviewer gemacht. Schließlich bin ich dann über einen PC zu 3D gekommen. Diese Arbeiten bilden mit meinen Fotografien den heutigen Schwerpunkt in meinem künstlerischen Schaffen.

02) Viel Dir die Entscheidung Künstler zu werden leicht?

Nö, überhaupt nicht. Aber als Künstler habe ich mich schon immer gesehen. Ich halte es eher mit dem Ausspruch von Josef Beuys „Jeder Mensch ist ein Künstler!“ Ich denke, als Künstler muss man sich auch selbst sehen wollen, in gewisser Hinsicht auch danach leben. Es ist nicht immer einfach, aber machbar.

Industrial, Foto, 2003.

Industrial, Foto, 2003.

03) Was hat Dich in Deinem beruflichen Leben entscheidend geprägt?

Oh, das ist schwierig. Da waren einerseits Künstler, die ich kennengelernt habe, du zum Beispiel. Zum anderen meine Ausbildung als Schreiner, in der ich jemanden kennenlernte der so eine Art Mentor und guter Freund für mich wurde. Sonst war es meine stete Neugier, die mich inspiriert und geprägt hat.

04) Viele Menschen glauben immer noch, das Künstler das Leben eines Bohémiens führen. Wie sieht der Arbeitsalltag eines Künstlers wirklich aus?

Naja, eher dürftig. Die meisten Künstler leben am Rande des Existenzminimums oder darunter! Mit Hartz IV hat sich diese Situation noch einmal verschärft, denn das Berufsbild Künstler ist dort weder bei der Sachbearbeitung noch in der Weiterbildungen schlicht nicht existent.

Stahl Monument, Foto, 2013.

Stahl Monument, Foto, 2013.

05) Was ist die treibende Kraft für Deine Kunstwerke? Der schöpferische Drang? Die Inspiration?

Ich würde mal sagen beides. Zum einen der Drang künstlerisch tätig zu sein, zum anderen aber auch die Inspiration. Der Drang ist in erster Linie das hinaus gehen zum fotografieren. Die Inspiration ist wichtig für meine Arbeiten in 3D, die oft lange Planung und viel Arbeit bedeuten.

06) An welchem Projekt arbeitest Du gerade?

An vielen und doch keinen konkreten 😉 . Wenn es anfängt warm zu werden bin ich draußen knipsen. Ich mag es auch nicht so sehr mich an ein Projekt zu binden.

Stress! Enkaustik auf Leinwand, 30cm mal 40 cm, 2011

Stress! Enkaustik auf Leinwand, 30cm mal 40 cm, 2011

07) Der Computer ist heute ein wichtiges Werkzeug für den Künstler. Dazu kommt noch das Internet. Diskussionsforen, Webseiten, Blogs und Datenbanken wie etwa Artmight.com sind für viele unentbehrlich geworden. Wie stark nutzt Du für Deine Arbeit das Internet?

Sehr stark. Ich sehe das Internet als wichtigste Plattform für meine Bilder.

Abstraktion 02, Mischtechnik, 2010.

Abstraktion 02, Mischtechnik, 2010.

08) Du betreibst einen eigenen Blog, fenrirxxl.blogspot.de. Wie kam es dazu?

Das Blog geht auf meine alte Website zurück. Für mich ist das Bloggen der beste Weg, meine Gedanken, Ideen und Bilder zu transportieren. Geschäftliche Interessen verfolge ich damit keine.

09) Wie ist Deine Meinung zu den „neuen Medien“, wie Facebook, Twitter, StudiVZ, Xing, und dergleichen?

Von den letzten dreien halte ich nicht so viel. In Facebook habe ich eine Fanseite und meine Beiträge im Blog werden dort, wie auch bei Google Plus, automatisch gepostet.

Echse, 2013

Echse, 2013

10) Wir leben in einer sich immer schneller verändernden Welt. Wie gehst Du mit diesen Veränderungen um?

So gut es eben geht. Ich sehe mich als technik- und internetaffinen Menschen. Ich kann und möchte auch mithalten, obwohl das sicherlich nicht einfach ist.

Portrait, Tusche und Bleistift auf Karton, 1997.

Portrait, Tusche und Bleistift auf Karton, 1997.

11) Wenn Du einen Plan für die nächsten, sagen wir vier Jahre hättest, wie würde der in etwa aussehen?

Mich psychisch stabilisieren, abnehmen, Arbeit finden. Mit meinem Leben klarkommen, kreativ sein. Viel zu fotografieren, unterwegs sein.

Erdmännchen im Duisburger Zoo

Erdmännchen im Duisburger Zoo, 2013

12) Was würdest Du den Menschen raten, die gerade ihr Abitur/Hochschulreife erlangt haben und die vor der Entscheidung stehen ob Sie ein Studium beginnen oder in das Berufsleben einsteigen sollen?

Sie sollten ihre Träume nicht vergessen. Das machen wofür das Feuer der Leidenschaft brennt. Das Leben ist viel zu kostbar und zu kurz um es mit unnötiger, blödsinniger und stupider Arbeit zu verschwenden.

Wolfsgeschwister, 2012

Wolfsgeschwister, 2012

13) Wenn Du auf Deine Karriere zurückblickst, worauf bist Du besonders stolz?

Darauf, ich selbst geblieben zu sein. Mich nicht manipulieren zu lassen. Das zu tun an dem ich Spaß habe, viel gelernt und mir selbst beigebracht zu haben.

14) Gibt es einen Traum, den Du dir erfüllen möchtest?

Viele…

Meisenfütterung, 2013

Meisenfütterung, 2013

15) Zum Abschluss möchte ich Dir eine ganz persönliche Frage stellen: was hast Du vom Leben gelernt?

Aua. Das zu tun was man will, wofür man Leidenschaft besitzt.

Halde Hoheward, Foto, 2013.

Halde Hoheward, Foto, 2013.

 

Bild des Monats September 2013 – Perry Rhodan: „Erforscht diese Welten!“

BILD DES MONATS SEPTEMBER 2013

Am 14. August habe ich berichtet, das eines meiner Space-Art Bilder im Perry Rhodan Report (Band 2704 “Die Rückkehr der JULES VERNE”) veröffentlicht worden ist. Da der Innenteil der Perry Rhodan Hefte nur in schwarzweiß gedruckt wird, hatte ich das Bild gleich in Graustufen an Hubert Haensel geschickt.

Die farbige Version meines Space-Art Bildes für den Perry Rhodan Report in Band 2704 "Die Rückkehr der JULES VERNE"

Die farbige Version meines Space-Art Bildes für den Perry Rhodan Report in Band 2704 „Die Rückkehr der JULES VERNE“

Perry Rhodan Report: „Erforscht diese Welten!“
Und natürlich gibt es auch eine farbige Version!
Digital, Gimp 2.8, Lightwave 8, 3986 x 5315 px, 2012.

Ich denke, frühestens zum Beginn des 22. Jahrhunderts werden Menschen den großen Sprung in eine anderes Sonnensystem wagen können.
Es sei denn, wir finden vorher ein überlichtschnelles Raumschiff vom Planeten Arkon. Diese Fahrzeuge sollen ja auf dem Mond oder auf dem Grund des Atlantik nur so herum liegen. 😉