Kennen Sie Alexander Zick?

Alexander Zick (1865 – 1907) kennt fast niemand. Das scheint bei Illustratoren des 19. Jahrhunderts üblich zu sein, da die Künstler in den Publikationen fast nie genannt wurden.
Sein Stil erinnert mich irgendwie an den Schöpfer von Prinz Eisenherz, Hal Foster.
Heute findet man im Netz seine Illustrationen zu deutschen Märchen, wie „Hänsel und Gretel“, „Das tapfere Schneiderlein“, „Aschenputtel“, und so weiter.

Der Schweizer Christoph Roos hat in seinem Blog einige Arbeiten von Alexander Zick ausgegraben, aber leider auch nichts über sein Leben gefunden. Sicher scheint nur zu sein, das er der letzte Spross einer Künstlerfamilie war. Traurig, das man selbst in der Wikipedia nur einen Krümmel an Information über ihn findet.

 

Hänsel und Gretel

Hänsel und Gretel, Darstellung von Alexander Zick.

 

Schneeweisschen und Rosenrot

Schneeweisschen und Rosenrot, Darstellung von Alexander Zick.

 

Das tapfere Schneiderlein

Das tapfere Schneiderlein, Darstellung von Alexander Zick.

 

Aschenputtel

Aschenputtel, Darstellung von Alexander Zick.

 

Repost: Kennen Sie Zdeněk Burian? (1905-1981)

Zdeněk Burian prägte meine Vorstellung von der Urzeit

Der Höhlenmaler

Der Höhlenmaler

Berühmt ist Zdeněk Burian vor allem für seine prähistorischen Gemälde und Zeichnungen, welche die Flora und Fauna der Urzeit abbilden. Er hat aber auch die Bücher von Karl May, Jules Verne, James Fenimore Cooper, Jack London und Daniel Defoe illustriert. Auf Andreas Fehrmanns Webseite über Jules Verne findet man einen längeren Artikel über Zdeněk Burian und einige seiner Titelbilder. Dort sind auch weiterführende Links zu Webseiten, die sich mit dem Leben und Werk des Künstlers beschäftigen.

Australopithecus

Australopithecus

In der tschechischen Gemeinde Štramberk, in der Zdeněk Burian bis zu seinem Tod im Jahre 1981 gelebt hat, befindet sich das Museum Novojičínska. Zum 30. Todestag des Künstlers, hat man im Jahr 2011 eine ständige Ausstellung mit den Gemälden und Illustrationen von Zdenek Burian eingerichtet. Auch auf flickr sind viele Arbeiten zu finden.

Alle Rechte der Bilder von Zdeněk Burian liegen heute bei den Copyrightinhabern Jiří und Martin Hochman.

Archeopterix

Archeopterix

Neanderthaler

Neanderthaler

 

Kennen Sie J. Allen St.John? (1872-1957)

Frank Frazetta hatte ein Vorbild: J. Allen St.John

Drüben in seinem Blog hat Christoph Roos wieder einen interessanten Künstler ausgegraben.
J. Allen St. John war der Leib- und Magen-Illustrator von Edgar Rice Burroughs (Tarzan, John Carter) und das Vorbild von Frank Frazetta.

Cave Girl

Cave Girl

Ein Bildband mit seinen Arbeiten erschien 2009 bei Vanguard Productions und wird heute über Amazon angeboten (hier und hier), falls es überhaupt lieferbar ist.
Parka hat in seinem Blog eine kurze Buchvorstellung veröffentlicht.

J. Allen St. John in der englischen Wikipedia.

Eintrag im Wiki von Pulpartists.com.

Ein sehr ausführlicher Artikel in der Official Edgar Rice Burroughs Tribute Site über J. Allen St.John.

Titelbilder gemalt von J. Allen St.John

Titelbilder gemalt von J. Allen St.John

 

Kennen Sie Virgil Finlay? (1914-1971)

Wieder hat mich ein Blogpost von Christoph Roos mich auf einen wahren Meister der Illustration aufmerksam gemacht.

Der U.S.-Amerikaner Virgil Warden Finlay war ein echter Könner! Seine zum Teil surrealen Zeichnungen in Schwarz-Weiß finden sich hauptsächlich in Science-Fiction- und Fantasy-Magazinen der 1930er bis 1960er Jahre. Sein Stil entspricht dem Geschmack seiner Zeit, wirkt heute aber kühl und eingefroren. Dabei bestehen seine Zeichnungen fast nur aus Punkten und Linien. Trotzdem strahlen sie eine Intensität aus, der ich mich nur schwer entziehen kann.

Den Eintrag über Virgil Finlay in der deutschen Wikipedia kann man vergessen. Deshalb, mal wieder, der Hinweis auf die englischsprachige Ausgabe. Allerdings ist der Text von Jim Vadeboncoeur ausfürlicher! Aber schließlich betreibt er auch eine Website, die sich der Biografien von Illustratoren widmet.

1956 erschien das von Virgil Finlay illustrierte Buch „The Complete Book of Space Travel“. Diese Arbeiten gehen schon in Richung Space Art.

1963 sollte er J.R.R. Tolkiens „Der Hobbit“ illustieren. Zu diesem Zweck fertigte er eine Zeichnung an, die Tolkien vorgelegt wurde. Sehr interessant finde ich Tolkiens Meinung! Hier der Link zum Artikel in der ardapedia.

Auch auf Tumbr gibt es eine Fan-Seite, aber in der „Internet Speculative Fiction Database“ findet man eine umfangreiche Liste seiner Veröffentlichungen.

Virgil Finlay starb 1971 an Krebs.